Hardy Grüne, in seinem Buch „Vom Kronprinzen bis zur Bundesliga“:
„Aus der ganzen Region strömten
die Fans ins Essener ETB-Stadion.Düsseldorfer, Kölner, Dortmunder, Bochumer,
Gelsenkirchener, dazu
zwei Sonderzüge voll mit Duisburger Fußballfreunden – das ganze Ruhrgebiet
unterstützte den DSV im Halbfinalspiel gegen Holstein Kiel. Zwischen 10.000 und
15.000 waren es schließlich, die die Ränge bevölkerten, und es waren bei weitem
nicht nur die „besseren Schichten“. Dabei galten die „Rotblusen“, wie man
sie wegen ihrer Trikotfarbe nannte, als echtes Produkt der „Besitzenden und
Gebildeten“. Urzelle des Klubs war der Duisburger Turnverein von 1848, in dem
traditionell Kaufleute und Gebildete Sport trieben. Als die vereinsinternen
Spannungen zwischen Turnern und Fußballern (seit 1893 gab es eine Fußballabteilung)
zu groß wurden, traten die Balltreter aus und machten sich am 22.März 1900 als
Duisburger Spielverein selbstständig.
Der Klub aus dem Süden der Montanstadt wurde zum größten Fußballpionier der
Region und nahm 1904 als erster Vetreter Westdeutschlands an der DFB-Endrunde
teil. Von Anfang an legte man in der DSV-Heimat Grunewald Wert auf systematisches
Training und regelmäßigen Spielverkehr mit ausländischen Mannschaften. Ilford
London, Bolton Wanderers und Clapton FC gastierten – neben vielen europäischen
Spitzenklubs – an der Wedau.
Spiele, die auch die breiten Arbeitermassen ins Stadion lockten. So waren die
DSVer, denen viele Jahre der langjährige DFB-Vorsitzende Gottfried Hinze
vorstand, stolz darauf, ein Verein für die „Massen“ zu sein. Erst als nach dem
1.Weltkrieg die Arbeiterschichten „frei“ spielen konnten, wuchs dem DSV
starke lokale Konkurrenz in Meiderich und Hamborn heran. Für die Rotblusen waren
die goldenen Jahre vorbei. 1927 nahmen sie ein letztes Mal bis zum Kriegsende an
der Endrunde teil. In die Gauliga wurden sie schon nicht mehr aufgenommen.
Obwohl, der DSV nach dem 2.Weltkrieg in die Oberliga-West aufstieg, war er
regional längst ins zweite Glied verdrängt worden. Das Duisburger Publikum strömte
nach Hamborn, Meiderich und auch Oberhausen. 1962 stieg der DSV aus der Oberliga
ab, ein Jahr später folgte mit der Aufnahme des Meidericher Spielvereins in die
1.Bundesliga der nächste Schicksalsschlag. Notgedrungen, aber voller Hoffnung auf
eine bessere Zukunft, fusionierte man 1964 mit dem einstigen Rivalen Duisburg
48/99 und nannte sich passenderweise „Eintracht“.
Doch die Talfahrt ging unvermindert weiter. Nur drei Jahre konnte Eintracht sich
in der Regionalliga halten. Nachdem 1976 gar der Abstieg in die Viertklassigkeit
folgte, beschleunigte sich der Abwärtstrend nur noch. Heute kickt Eintracht
achtklassig, und auch der längst wiedergegründete Duisburger Spielverein agiert
lediglich auf lokaler Ebene.“
Und an anderer Stelle:
„Seit Jahrzehnten waren sie nur noch Mittelmaß gewesen. Waren selbst in Duisburg von Hamborn 07, dem Meidericher Spielverein und dem späteren Fusionspartner 48/99 überholt worden. Doch plötzlich waren sie wieder da. ’Wer soll diese Duisburger schlagen ?’, fragten die Zeitungen nach dem sensationellen 1:0-Sieg des Duisburger Spielvereins beim Titelverteidiger Borussia Dortmund. Bis zum 23. Spieltag führte der Altmeister die Tabelle souverän an, dann kam der Einbruch. Am Ende ging der Meistertitel zum sechsten mal seit Oberligabestehen nach Dortmund, während sich der DSV in einem Zielfotofinish Platz 2 sicherte: Zwei Minuten vor Schluss lagen die Wedaustädter noch mit 1:2 gegen Schalke 04 hinten, dann markierte Verteidiger Josten den vielumjubelten Ausgleichstreffer, der ihnen einen Zehntel-Tor-Vorsprung vor dem 1.FC Köln verschaffte.“
„(...) Für alle diejenigen, die Beiträge, Korrekturen, Anmerkungen, Kritik, Lob u.ä. loswerden wollen, nachstehend meine Adresse.(...)“
Lieber Hardy,
Dieser Aufforderung, komme ich auf diesem Wege hiermit nach !
Zunächst möchte ich mich bedanken bei Dir, denn Du bist einer der wenigen die
überhaupt über den DSV einige Zeilen verloren haben.
Leute wie Dich MUSS es einfach geben.Wer sonst sollte denn Monatelang tausende
von Archiven durchwühlen, um all diese Fakten zu sammeln, die Du in Deinem Buch
verarbeitet hast.
Und erst die tollen Fotos!!
Vor allem die aus der Gründerzeit des Fußballs!
Einfach herrlich!
Wie sie dastehen, diese Fußballer, mit stolzem Blick, mit Scheiteln wie mit dem
Samurai-Schwert gezogen, Wilhelminischen Bärten, „kurzen Hosen“, die
vermutlich länger waren als meine Jeans, mit Fußball-Schuhen, die heute nicht
einmal mehr ein Bergsteiger anziehen würde. Großartig!
Leider muß ich Dir aber auch
mitteilen, daß einige Behauptungen über den DSV falsch sind !
Da Du in Deinem Buch dazu aufforderst Fehler richtig zu stellen, komme ich
dieser Aufforderung hiermit gerne nach.
Also, Grund für die Trennung vom alten TV 1848, war das Verbot der Deutschen
Turnerschaft an seine Mitglieder, Fußball zu spielen. Diesem Verbot kam der
Vorstand des TV 1848 nach und die „Spielabteilung“ gründete den Fußballverein
DSV. Jedoch traten die Gründer des DSV nicht aus dem TV 1848 aus, sondern
blieben auch dort Mitglied. Von Spannungen keine Rede !
An der „Wedau“ gastierte beim DSV garantiert niemand. Von 1900 bis 1914,
spielte der DSV auf dem Sportplatz am Grunewald. Dieser Sportplatz lag in der
Innenstadt Duisburgs, in der Nähe des Hauptbahnhofes. Später mußte man weichen,
weil die Bahnanlagen erweitert werden sollten (heute befindet sich dort der
Güterbahnhof). Man
erwarb daraufhin ein Grundstück an der Düsseldorfer Chaussee (heute Düsseldorfer
Straße) im Stadtteil Wanheimerort. Dort verblieb man bis 1964. Da die
Zuschauerkapazität zu gering war, spielte man während der Oberliga West Zeit,
im Städtischen Stadion Duisburg-Wedau.
Auch nach dem 1.Weltkrieg, konnte der DSV seine Spitzenposition verteidigen und
wurde noch 1927 Westdeutscher Meister. Nach dem 2.Weltkrieg stieg der DSV zweimal
in die Oberliga West auf und wurde noch 1957 Vizemeister. Von wem soll der DSV
denn dann ins zweite Glied verdrängt worden sein?
Kein anderer Duisburger Verein erreichte je den 2.Platz in der Oberliga West !
Rechnet man den Zuschauerschnitt in der Oberliga West aus, vom Beginn 1947 an,
bis zur Gründung der Bundesliga im Jahr 1963, so stellt man fest, das der DSV
der führende Klub war!
Die durchschnittlichen Zuschauerzahlen betrugen:
DSV:
12.400 ; Hamborn 07: 11.700 ; Meiderich: 10.000 !
In der Saison 1956/57 (Vizemeister) betrug der Schnitt sogar 20.000 !
Der Duisburger Spielverein, verzeichnete also den besten Besuch aller Duisburger
Oberliga Vereine.
Nach der Fusion spielte Eintracht Duisburg insgesamt 4 Jahre in der Regionalliga
West:
Von 1963 - 1967 und von 1968 - 1969.
Der DSV ist auch nicht wiedergegründet
worden!
Um Himmelswillen, wie kommst Du denn darauf ?
Es existiert ein „DSV 1900“ der in der Bezirksliga spielt, aber dieser
DSV
1900 ist KEINE Neugründung des alten DSV. Dieser neue DSV 1900 hieß früher
Duisburger Sportclub 1900. Nach der Fusion des alten DSV, benannte
sich der DSC 1900 lediglich in DSV 1900 um, nachdem der Sportclub die Anlage an
der Düsseldorfer Straße übernommen hatte. Der Duisburger Sportclub 1900,
entstandt am 2.August 1924, durch eine Fusion der beiden Wanheimerorter Vereine "Fußballclub
Vorwärts" und dem "Spiel- und Sportverein Germania".
Die Germania, wurde ursprünglich am 21.Juli 1900 gegründet.
Dies hatte folgenden Hintergrund:
Der DSC 1900 war an der Wacholderstraße heimisch, direkt am Kalkweg, also in
Sichtweite des Wedau-Stadions (früherer Name: Kampfbahn Waldfrieden). Die Stadt Duisburg, wollte
Ende der sechziger Jahre den Parkplatz des Wedau-Stadions erweitern und wollte deshalb die Platzanlage an der
Wacholderstraße frei
bekommen. Dem DSC 1900 wurde als Ersatz die Anlage des ehemaligen DSV an der Düsseldorfer
Straße angeboten, welches der DSC 1900 freudestrahlend, weil viel größer, annahm.
Der Platz an der Wacholderstraße existiert allerdings heute noch, die
Parkplatzpläne der Stadt wurden nie verwirklicht. Heute spielt dort der FC Taxi
Duisburg auf der BSA IV, wie der Platz heute heißt.
Diese Bezirkssportanlage gehört nun zum Sportpark Wedau, obwohl die
Wacholderstraße im Stadtteil Wanheimerort liegt !
Nach dem Umzug des DSC 1900, ging ein ehemaliger DSVer zum DSC 1900 und
überredete den DSC 1900 zur Umbenennung in DSV 1900, das überzeugende
"Argument" - 10.000 DM !
Walter Driesen, wurde daraufhin von Eintracht Duisburg aus dem
Verein ausgeschlossen und der Eintracht-Vorstand versuchte, diese Umbenennung gerichtlich
untersagen zu lassen.
Das Amtsgericht jedoch lehnte diesen Antrag ab, aber der "neue DSV
1900" muß die Jahreszahl im Namen tragen, um sich deutlich vom "alten
DSV" zu unterscheiden. Dazu muß man wissen, daß Eintracht Duisburg
in der Vereinssatzung § 1 explizit darauf verweist, "...daß Eintracht
Duisburg der Nachfolger des traditionsreichen Duisburger Spielverein sei."
Dies trug sich im Jahre 1969 zu. Fälschlicherweise, wird manchmal der Duisburger Spielverein (also der
"alte" DSV), auch als "Duisburger Spielverein 1900"
bezeichnet, dies ist jedoch falsch !
Der "alte" DSV trug die Jahreszahl "1900" nicht im Namen !
Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang, daß selbst der Westdeutsche
Fußballverband in seinem Buch "100 Jahre Fußball im Westen - zwischen
Alm, Wedau und Tivoli", welches der WFV anläßlich seines 100jährigen
bestehens 1998 herausgab, der DSV als "Duisburger Spielverein 1900"
bezeichnet wird, was jedoch falsch ist.
Der DSV 1900 ist keine Neugründung des Duisburger Spielverein !
Ich hoffe, lieber Hardy, Dir damit ein wenig geholfen zu haben !
Korrekturen zum "Vereinslexikon" von Hardy Grüne, weiter unten auf der Seite ! |
Wie hart damals die Auseinandersetzungen, bezüglich der Namensänderung des DSC 1900, gewesen sind, mag das nachstehend aufgeführte Protokoll verdeutlichen, welches die Sitzung wiedergibt, die zum Auschluß des langjährigen Vereinsmitgliedes Walter Driesen von Eintracht Duisburg führt. Walter Driesen gehörte zu dem Kreis, welche die Umbenennung des DSC 1900 in Duisburger Spielverein initiierten.
Niederschrift
Über die Sitzung des Vorstandes von Eintracht Duisburg 1848 e.V. am 24.6.1969 im Klubhaus an der Fugmann-Kampfbahn.
Beginn: 18.00 Uhr Ende: 20.00 Uhr
Anwesend waren die Vorstandsmitglieder Geilenberg, Heckhoff, Kellermann, Derksen, Giesen, Fork, Steilen, Bartmann, Lehnemann und Keller.
Tagesordnung
Antrag auf
Ausschluß des Mitgliedes
Walter Driesen
Zu Beginn der Sitzung fragte Herr Geilenberg, ob der Vorstand damit einverstanden sei, daß er den Vorsitz führe oder ob in diesem Fall Herr Heckhoff den Vorsitz übernehmen solle. Die Anwesenden baten Herrn Geilenberg, die Sitzung zu leiten.
Um 18.15 Uhr wurde Herr Walter Driesen in die Sitzung gebeten.
Zu Beginn verlas Herr Geilenberg den an Herrn Driesen gerichteten Brief vom 19.6.1969 (der Originalniederschrift beigefügt) und bat Herrn Driesen, zu diesen Anwürfen Stellung zu nehmen.
Herr Driesen erklärte dem Vorstand, daß die Zeitungen in ihren Berichten nicht die Wahrheit gesagt hätten. In diesem Sinne, wie von der Zeitung seine Auffassung wiedergegeben worden sei, habe er sich nicht geäußert. Es liege ihm völlig fern, bei den Erklärungen vor der Versammlung und nach der Versammlung des DSC 1900 die Hoffnung zu erwecken, Mitglieder von Eintracht zu dem Verein DSC 1900 bzw. Duisburger Spielverein 1900 herüberzuziehen.
Auch der Vorwurf der Spielerziehung trifft nach seiner Meinung auf keinen Fall zu. Er habe die Spieler von Eintracht Duisburg Trox und Spriestersbach angesprochen, nachdem sie ihm erklärt hätten, daß sie Eintracht Duisburg verlassen wollten. Erst auf diesen Hinweis hin habe er erklärt, es sei doch nicht notwendig, daß sie sich einem anderen Verein anschließen, wenn hier in der Nähe ein Verein sei, der an ihnen Interesse habe. Auf keinen Fall habe er die Absicht gehabt, Spieler von Eintracht Duisburg abzuwerben.
Herr Geilenberg stellte daraufhin an Herrn Driesen die Frage, warum der DSC 1900 von der geplanten Namensänderung nicht seinen Nachbarverein und vor allen Dingen interessierten Verein unterrichtet habe. Im übrigen frage er, inwieweit die Verbände eingeschaltet worden seien, denn die Auskünfte, die er bis jetzt von den Verbänden erhalten habe, lauten dahin, daß dort von einer Namensänderung nichts bekannt ist. Nach der Satzung des Verbandes muß aber der Namensänderung zugestimmt werden.
Herr Driesen erklärte hierauf, daß sie deshalb Eintracht Duisburg von der geplanten Maßnahme nicht unterrichtet hätten, daß sie von vornherein gewußt hätten, daß Eintracht Duisburg diesem Vorhaben nicht zustimmen würde. Er gab daraufhin dem Vorstand noch einmal seine Motive für seine Handlungsweise an. Er sagte, daß er ein Mitglied des DSV gewesen sei, der für eine Fusion begeistert war. Er habe sich auch mehr als andere für die Fusion eingesetzt. Im Laufe der Zeit habe er jedoch erkannt, daß die fußballerische Struktur innerhalb von Eintracht Duisburg nicht stimme. Der Duisburger SV vertrug sich in dieser Hinsicht nach seiner Meinung mit TuS 48/99 nicht so, wie er das gewünscht hätte. Da ihm auch eine Mitarbeit innerhalb von Eintracht Duisburg nicht möglich gewesen sei, wolle er in diesem kleinen Verein sein Hobby, die Betreuung einer Fußballmannschaft zu übernehmen, durchführen. Er sei ein fanatischer Fußballer und wolle sich wieder mit einer Mannschaft, auch wenn sie Klassen tiefer stehe, im Fußball gerne betätigen.
Herr Bartmann stellte die Zwischenfrage, ob er ihn als Vorstandsmitglied für befangen halte, weil der Vorsitzende des Ehrenrates Herr Notar Geischer wäre, der sein Schwiegervater sei.
Herr Driesen erklärte, daß er nichts gegen die Teilnahme des Herrn Bartmann an dieser Sitzung habe und ihn nicht wegen Befangenheit ablehne.
Daraufhin stellte Herr Bartmann Herrn Driesen die Frage, ob er sich nicht darüber klar gewesen sei, daß durch die Namensänderung des DSC 1900 in Duisburger Spielverein er nicht zum Ausdruck gebracht habe, daß ehemalige Spielvereinler aus dem Verein Eintracht sich abmelden und dort anmelden.
Herr Driesen erklärte, daß sie nicht – und zwar spreche er hier als Vorstandsmitglied des anderen Vereins – haben wollen, daß einer von Eintracht Duisburg zu ihnen komme. Auch der 1. Vorsitzende, Klenn, sei dieser Auffassung. Gestern sei eine Sitzung im Lokal Römer gewesen, zu der er alte Spielvereinsmitglieder geladen habe. Hier im Lokal Römer habe er ausdrücklich erklärt, daß sie nicht haben wollen, daß jemand von Eintracht Duisburg sich abmeldet, sondern nur diejenigen ehemaligen Mitglieder, die keinem Verein angehören, sich dem Verein Duisburger Spielverein 1900 anschließen sollten.
In dieser Versammlung sei auch von den Anwesenden zum Ausdruck gebracht worden, daß selbstverständlich, soweit sie Eintracht Duisburg angehören, auch einem zweiten Verein angehören könnten, ohne daß man aus Eintracht Duisburg austreten müsse.
Herr Geilenberg kam noch einmal auf die von Herrn Driesen angeführte unmögliche Mitarbeit in der Fußballabteilung zu sprechen. Er war der Meinung, daß Herr Driesen doch die Möglichkeit gehabt hätte, in der Fußballabteilung von Eintracht Duisburg mitzuarbeiten.
Herr Driesen erklärte hierauf, daß eine Mitarbeit nicht möglich gewesen sei. Er sei ein Jahr Fußballobmann bei Eintracht gewesen und aus dieser Zeit heraus könnte er Hunderte von Tatsachen anführen, daß ihm eine Mitarbeit nicht möglich gewesen sei. In dieser Arbeit für Eintracht hätte er auch keine Befriedigung gefunden wegen dieser Hindernisse. Einzelheiten wolle er nicht angeben, da es seiner Meinung nach nicht nötig sei. Er gab aber ein kleines Beispiel, indem er sagte, daß Herr Lehnemann zu Herrn Kiepe gesagt haben soll, er, Walter Driesen, solle als Fußballobmann zurücktreten.
Von Herrn Lehnemann wurde diese Äußerung bestritten.
Anschließend stellte Herr Lehnemann an Herrn Driesen die Frage, warum er beim DSC 1900 unter dem Namen Duisburger Spielverein mitarbeite und nicht auch ohne Namensänderung beim DSC 1900 – wenn er sich von der Namensänderung keine Vorteile verspreche.
Herr Driesen erklärte hierauf, daß er für diese Namensänderung nicht allein verantwortlich zu machen sei. Der Kreis sei größer. Nach seiner Meinung müsse Eintracht Duisburg es wissen, daß es seit Jahren schon wegen des Namens schwele, weil viele von der Fusion enttäuscht seien. Herr Lehnemann erklärte hierauf, daß es sicher in der Vergangenheit Unzufriedene gegeben habe, aber erst jetzt hätte man doch in Verbindung mit dem Vorstand DSC 1900 und dem hieran interessierten Kreis der ehemaligen DSV-Anhänger die Namensänderung durchgesetzt.
Herr Giesen fragte daraufhin Herrn Driesen, ob ihm nicht der §1 der Satzung unseres Vereins bekannt sei. Darin heiße es doch, daß Eintracht Duisburg der Nachfolger des traditionsreichen Duisburger Spielvereins sei. Wenn er nun behaupte, daß er unter allen Umständen auch weiterhin Mitglied des Vereins Eintracht bleiben möchte, befinde er sich doch in einer Zwitterstellung.
Herr Driesen erwiderte hierauf, daß er kein Jurist sei und über die Auslegung der Satzung nichts sagen könne, zumal er sie nicht gelesen habe.
Herr Giesen verlas darauf den §1 der Satzung.
Herr Driesen erklärte anschließend, daß er nicht die Absicht gehabt habe, durch die Namensänderung dem Verein Eintracht Duisburg zu schaden.
Herr Bartmann meinte, daß er sich doch von den Zeitungsartikeln hätte distanzieren müssen, wenn es nicht so ausgedrückt worden sei, wie er es gesagt habe. Nur dann, wenn er diese Berichtigung von den Zeitungen verlangt hätte, wäre sein Verhalten fair gewesen.
Herr Driesen erklärte, daß er dazu nichts sagen könne, da er die Zeitungsartikel nicht kenne.
Hierauf wurde er von Herrn Geilenberg gefragt, ob er damit einverstanden sei, daß die Berichtigung der Zeitungsartikel von Eintracht aus vorgenommen würde. Herr Driesen sagte dazu, daß er das nicht allein entscheiden könne. Im übrigen müsse er erst die Zeitungsartikel lesen.
Herr Giesen übergab daraufhin Herrn Driesen den Zeitungsartikel der WAZ.
Nach Durchsicht dieses Artikels erklärte Herr Driesen, daß dieser Artikel nicht die Wahrheit enthalte, er bat, die Zeitungsreporter zu befragen. Ferner gab er an, daß nur ein Reporter bei dieser Versammlung anwesend war, der für alle drei Zeitungen gleichzeitig die Berichte schrieb.
Herr Heckhoff sagte zu Herrn Driesen, daß er ihm das nicht glaube, daß er die Zeitungsartikel hierüber nicht gelesen habe.
Herr Geilenberg kam noch einmal auf den Anwurf des Herrn Driesen zurück, daß er keine Möglichkeit gehabt habe, bei der Fußballabteilung von Eintracht Duisburg mitzuarbeiten. Er vertrat die Ansicht, daß auch Herr Driesen keine bessere Möglichkeit in der Entwicklung im Fußball bei Eintracht Duisburg erreicht hätte.
Hierauf erwiderte Herr Driesen nur, daß man mit der Zeit resigniere, wenn man keine Möglichkeit habe, sich aktiv zu betätigen.
Auf den Hinweis des Herrn Geilenberg, daß inzwischen auch die Farben des Spielertrikots geändert worden seien, wurde von Herrn Driesen erklärt, daß das nicht stimme, wenn man annehme, die Farbe Rot/Weiß sei gewählt worden. Die Trikotfarben seien Rot/Schwarz.
Herr Bartmann erklärte daraufhin, daß der Vorstand es sich heute nicht leicht mache. Der Vorstand sei der Auffassung, daß durch die Namensänderung des DSC 1900 in Duisburger Spielverein 1900 Eintracht Duisburg geschädigt worden sei. Das bringen die Artikel der Zeitungen auch zum Ausdruck. Er bat Herrn Driesen, hierzu Stellung zu nehmen, insbesondere ob man diese Angelegenheit ändern könne.
Herr Driesen erwiderte hierauf, daß er es nicht verstehen könne, daß Eintracht Duisburg sich geschädigt fühlen könne. Der DSC 1900 sei ein kleiner Verein, der auf einer alten Anlage spiele und somit dem Verein Eintracht überhaupt keinen Schaden zufügen könne.
Herr Giesen schloß sich dieser Auffassung nicht an und erklärte, daß allein durch die Artikel und das Aufmerksammachen der ehemaligen Duisburger Spielvereinler, die heute noch bei Eintracht Duisburg seien, hier ein Schaden dadurch entstehe, wenn dieser Kreis angehalten wird, den anderen Verein zu fördern. Er stelle daher die Frage, wie dieser Schaden von Seiten des anderen Vereins abgewendet werden kann.
Herr Driesen erwiderte, daß er diese Fragen nicht beantworten könne. Evtl. könne sich hier der Vorstand vom DSC 1900 – Duisburger Spielverein 1900 – mit dem Vorstand von Eintracht unterhalten. Im übrigen wiederhole er noch einmal, daß nach seiner Auffassung die Struktur des Vereins Eintracht nicht glücklich sei, und zwar im Hinblick auf die fußballerische Entwicklung. Ihm gehe es darum, nur in einem reinen Fußballverein zu arbeiten.
Herr Geilenberg betonte, daß doch ein Schaden entstanden sei. Eintracht Duisburg hätte kein Wort darüber verloren, wenn der Verein und die Mitarbeit des Herrn Driesen unter dem Namen DSC 1900 geführt würde. Eine Doppelmitgliedschaft und auch eine Doppeltätigkeit in Vereinen ist jederzeit möglich.
Herr Kellermann kam noch einmal auf den Vorwurf, daß ihm die Mitarbeit in der Fußballabteilung nicht möglich gemacht worden sei, zurück. Er erklärte, daß Herr Driesen in der Arbeit nicht gehindert worden sei. Wenn die Versammlung auf demokratischem Wege ihn nicht wähle, so könne das nicht zum Vorwurf erhoben werden. Im übrigen betonte er, daß er sein Amt mehrfach zur Verfügung gestellt habe. Er hätte auch jederzeit mit Beschwerden zum Vorstand kommen können oder – falls er Schwierigkeiten gehabt habe oder in einzelnen Dingen es besser gewußt hätte – zu ihm kommen können. Gegen den Vorwurf, daß die Fußballabteilung schlecht geführt worden sei, möchte er energisch widersprechen. Er stehe auf dem Standpunkt, daß durch die Umbenennung des DSC 1900 Eintracht Duisburg ein Schaden zugefügt worden sei.
Herr Driesen erwiderte hierauf, daß sich die Anwesenden doch darüber im klaren seien – wenn Herr Kellermann kein Geld in die Fußballabteilung hineingegeben hätte – sie schon längst pleite gegangen wäre. Herr Geilenberg äußerte hierzu, daß dieser Hinweis mit der Sache nichts zu tun habe, da er im übrigen auch erklärt habe, daß er Geld für die Fußballabteilung geopfert habe. Im übrigen fragte er Herrn Driesen noch einmal, wie der Schaden wieder gutgemacht werden könne. Herr Driesen erklärte, er sei für diese Frage nicht zuständig, da er nicht der Alleinverantwortliche sei. Herr Geilenberg fragte hierauf, ob er der Initiator der Namensänderung von DSC 1900 in Duisburger Spielverein 1900 sei. Herr Driesen verneinte dieses und sagte, daß ein Round-Table-Gespräch mit mehreren Leuten geführt worden sei. Er habe vielleicht mehr geredet als die anderen, aber dieser gesamte Kreis habe diese Idee hervorgebracht.
Herr Geilenberg fragte daraufhin, wer die weiteren Personen denn seien. Herr Driesen erklärte hierauf ohne Namensnennung, daß es mehrere seien. Auf die Frage des Herrn Giesen, er habe die Personen doch selbst eingeladen und müsse praktisch die Namen doch wissen, erklärte Herr Driesen, daß er die Einladung deshalb übernommen habe, weil er in seinem Geschäft eine Sekretärin habe, die die Schreibarbeiten erledigen konnte.
Herr Geilenberg fragte noch einmal Herrn Driesen, ob er der Initiator sei. Herr Driesen antwortete erneut mit „Nein“ und erklärte, daß keiner der Initiator sei, sondern hier mehrere zusammengewirkt hätten, z.B. Herr Specht, der jetzt Geschäftsführer in dem neuen Verein ist. Er wiederholte noch einmal, daß er nicht der einzige gewesen sei, der hier tätig geworden ist.
Herr Geilenberg wandte sich erneut an Herrn Driesen und erklärte ihm, daß er angehört worden sei, und fragte, ob er noch etwas darüber hinaus zu sagen habe.
Herr Driesen brachte sehr bestimmt zum Ausdruck, daß er mit allen Mitteln dafür kämpfen werde, Mitglied des Vereins Eintracht zu bleiben. Er habe es nicht verdient, auf Grund seiner Mitarbeit im Verein Eintracht auf diese Weise aus dem Verein ausgeschlossen zu werden. Er erklärte noch einmal, daß er Eintracht Duisburg nicht geschädigt habe. Er war für eine Fusion der beiden alten Vereine und er habe sie mitbestimmt. Einen Ausschluß halte er für ehrenrührig und fasse ihn als schädigend, sogar als geschäftsschädigend auf. Er werde sich mit allen Mitteln wehren. Die wenigen Mitglieder die evtl. Eintracht Duisburg verlassen oder durch eine Doppelmitgliedschaft dem anderen Verein beitreten, bringen für Eintracht Duisburg keinen Schaden. Herr Geilenberg erwiderte hierauf, daß der Schaden im Gebrauch des alten Vereinsnamens liege und er es Eintracht Duisburg nicht verübeln könne, daß es sich hier mit allen Mitteln wehre.
Herr Driesen betonte zum Abschluß noch einmal, daß er es nicht für richtig halte, daß er allein für die ganze Angelegenheit verantwortlich gemacht werde.
Gegen 19.30 Uhr wurde Herr Driesen von Herrn Geilenberg verabschiedet.
Nachdem Herr Driesen die Sitzung verlassen hatte, erklärte Herr Giesen, daß er die beiden Punkte in dem Brief vom 19.6.1969 bestritten habe. Damit seien diese Vorwürfe seiner Auffassung nach hinfällig. Die Frage sei, inwieweit die Stellungnahme des Herrn Driesen zu Aufschlüssen über die Vereinsschädigung geführt habe.
Herr Bartmann faßte daraufhin die nach seiner Meinung wichtigen Punkte aus der Anhörung des Herrn Driesen wie folgt zusammen:
1. Herr Driesen hat sich in der Sitzung des DSC 1900, die die Namensänderung beschloß, zum 2.Vorsitzenden wählen lassen. Damit hat er auch nach außen hin dokumentieren wollen, daß der alte DSV in diesen Verein hineinstrahlt und ihm dadurch Vorteile erwachsen.
2. Durch das Zurverfügungstellen seiner Sekretärin hat er die ganze Sache der Namensänderung beim DSC 1900 gefördert, die sich für Eintracht Duisburg nur nachteilig entwickeln kann.
3. Er will gegen die Presseartikel, die nach seiner Auffassung nicht richtig sind, nichts unternehmen.
4. Er gibt zu, daß er nicht der alleinige Initiator für die Namensänderung ist, sondern dieses gemeinsam mit anderen geschah.
5. Obwohl er wußte, daß Eintracht Duisburg die Traditionsvereine Duisburger Spielverein und TuS 48/99 verkörpert, hat er nicht die Gelegenheit genutzt, von seinen Plänen, bzw. von den Gesprächen über die Namensänderung des DSC 1900 vorher mit dem Vorstand der Eintracht zu sprechen.
6. Es ist festzustellen, daß Herr Driesen die Satzung kennen mußte und damit auch den §1 der Satzung. Trotz dieses Wissens hat er sich zum 2.Vorsitzenden des neuen Vereins nicht nur wählen lassen, sondern auch die ganze Angelegenheit mit seiner Mitarbeit gefördert.
Herr Lehnemann bat anschließend, noch festzustellen, daß Herr Driesen in der Diskussion erklärt habe, daß er eine Satzung besitze.
Auf die Frage des Herrn Geilenberg, was von dem Brief übrigbleibe, erklärte Herr Giesen, daß die Anwürfe dieser einzelnen Punkte durch Herrn Driesen zum Teil entkräftet wurden. Herr Bartmann erklärte jedoch, daß aus dem Brief Anhaltspunkte nach wie vor bestehen bleiben.
Herr Lehnemann war der Meinung, daß man ihm den Vorwurf der Spielerziehung nicht machen könne. Der andere Punkt bleibe offen, da er nicht berichtigen will.
Herr Giesen stellte daraufhin die Frage, wenn es zum Ausschluß kommen sollte und Herr Driesen sich über das Ehrengericht und das Zivilgericht dagegen wehre, ob Eintracht Duisburg in dem sich dann anschließenden Prozeß gewinnen wird.
Herr Bartmann war der Auffassung, daß dieses der Fall sein würde. Im übrigen sei der Schaden größer, wenn die Vereinsumbenennung rechtens wird. Wenn die Angelegenheit rückgängig gemacht werde, dürfte der Schaden kleiner sein.
Herr Lehnemann ergänzte diese Aufführungen dahin, daß man für den Ausgang eines Prozesses nicht garantieren könne.
Herr Giesen schlug dann noch vor, als Zwischenlösung abzuwarten, bis die Eintragung beim Vereinsregister vollzogen sei.
In der anschließenden Diskussion wurden sämtliche Punkte noch einmal besprochen, vor allen Dingen auch der Punkt, ob man die Eintragung abwarten soll. Dieser Standpunkt wurde innerhalb der Diskussion dann aufgegeben.
Nach Abschluß der Diskussion wurde folgender Beschluß gefaßt:
„Herr Walter Driesen wird gem. §5, Abs. 2, der Satzung aus dem Verein Eintracht Duisburg 1848 e.V. ausgeschlossen. Gegen den Beschluß kann er Berufung beim Ehrenrat einlegen.“
--- einstimmig ---
Auf Anregung des Herrn Lehnemann wurde noch ein Beschluß über die Fristsetzung gefaßt. Die Anwesenden waren einstimmig der Auffassung, daß ihm eine Frist von 14 Tagen nach Zustellung des Briefes gegeben werden solle.
Herr Geilenberg bat um schnellste Fertigstellung des Protokolls, damit der entsprechende Brief herausgehen könne. Im übrigen bat er nochmals alle Teilnehmer, auch gegenüber Vorstandsmitgliedern, die heute nicht anwesend waren, den Inhalt der Sitzung auf jeden Fall geheimzuhalten
Lange haben wir darauf warten müssen, nun ist es endlich da: Hardy Grüne's neustes Werk:
Vereinslexikon
(Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs, Teil 7)
Der Nachfolger des legendären "Who's who" liegt
nun in den Buchläden bereit. Seit kurzem bin ich stolzer (?) Besitzer dieses
Werkes und muß dem Autor ein großes Kompliment machen. Es gibt nicht viel zu
kritisieren, aber ein wenig halt doch - und zu korrigieren natürlich !
Schreiten wir als gleich zur Tat:
TuS Duisburg 48/99 / TSV Duisburg 99
Die Geburtsstunde von TuS Duisburg 48/99, liegt im
März des Jahres 1921. Zu dieser Zeit fusionieren die ursprünglich
linksrheinische "Borussia Friemersheim und Duisburg" (von 1912
bis 1919 "SV Borussia Friemersheim 1912), sowie der
rechtsrheinische "Turnverein Duisburg 1848" zum "Duisburger
Turnverein 1848 und Sportverein Borussia"
("TuBo Duisburg").
Am 8. August 1921, schließt sich der "SV Viktoria 1899
Duisburg"(*) dieser Fusion an und es entsteht der "Duisburger
Turn- und Sportverein 1848/99". Im Jahr 1922, entsteht im
linksrheinischen Rheinhausen eine Abteilung des Vereins, unter dem Namen "Duisburger
Turn- und Sportverein 1848/99, linksrheinische Abteilung Borussia". 1923
erfolgt die "reinliche Scheidung", der Verein zerfällt einerseits in "Turnverein
Duisburg 1848" und andererseits in "TSV Duisburg 99".
1936 vereinigen sich diesen beiden Vereine erneut zu "TuS Duisburg
48/99". Bereits im Jahre 1930, nach Beendigung der Besatzung durch die Franzosen auf der linken Rheinseite, schließt sich die "...,linksrheinische
Abteilung Borussia" dem "Spielverein 09 Rheinhausen"
an. Es entsteht der "SV Borussia 09 Rheinhausen", der heute
noch existiert, jedoch mittlerweile im Olympischen Sportclub (OSC)
Rheinhausen aufgegangen ist. Die Ruderer machten sich jedoch als "Ruderclub Borussia Rheinhausen"
selbstständig. 1964
erfolgt die Fusion des TuS Duisburg 48/99 und des Duisburger
Spielverein zu Eintracht Duisburg 48.
Spielstätten: 1919 - 1921: "Borussia-Platz" am
Kalkweg in Wedau, ab 1921"Krupp-Platz am Kalkweg" (keine offizielle Bezeichnung), (ab 1954 Name geändert
in Fugmann-Kampfbahn, seit 1978 BSA III Im Sportpark Wedau). Zwischen
1933 und 1944 (Gauliga bzw. Bereichsklasse) im Wedau-Stadion. Während der Saison 1963/64 (Regionalliga West),
für eine Spielzeit in Krefeld "Grotenburg-Kampfbahn".
(*) Entstanden durch Fusion des Fußballclub 1899 Duisburg
(gegründet als Fußballclub 1899 Neudorf), mit dem SV Viktoria Duisburg
(-Duissern) am 8.August 1912.
Eintracht Duisburg 48
Gegründet 1964, durch Fusion zwischen TuS Duisburg
48/99 und dem Duisburger Spielverein.
Die Vertragsspielerabteilung des Vereins, gründete sich am 7. Juli 1964
unter dem Namen "Eintracht Duisburg 48, Vertragsspieler e.V."
Spielstätten: 1964 - 1966: Wedau-Stadion, ab 1966 Fugmann-Kampfbahn
(heißt seit 1978 Bezirkssportanlage III im Sportpark Wedau)
Duisburger FV 08
Korrekturen kommen später !
SC Preußen Duisburg
Vereinsgeschichte stimmt, wie angegeben.
Spielstätten: 1901 - 1903: Sportplatz Duisburg Mercatorstraße,
1903 - 1909 Prinzenstraße, 1909 - 1911 Sportplatz Duisburg
Mercatorstraße, 1911 - 1923 Otto-Keller-Straße, seit 1923 Sportpark
Ruhrau an der Futterstraße.
Duisburger Spielverein
Gegründet am 22. März 1900 in Duisburg, von Mitgliedern
des Turnverein Duisburg 1848. (Gründung des Turnverein 1848 am 25. März
1848 als "Duisburger Turngemeinde für Erwachsene 1848").
1892 bildet sich eine Spielabteilung innerhalb des Turnverein 1848, die
1896 als erste Deutsche Fußballmannschaft nach England reist. 1964 Fusion mit TuS
Duisburg 48/99 zu Eintracht Duisburg.
Niemand spaltete sich 1964 ab, auch nicht der Duisburger Sportclub 1900. Der
DSC entstand bereits 1924, duch Fusion der Vereine "Spiel- und
Sport Germania 1900" und dem "Fußballclub Vorwärts"
!
Der WM-Torwart von 1954, Anton "Toni" Turek, ging aus der
Jugend des DSC 1900 hervor !
Der Verein spielte auch nie in "Blau-Rot". Die Trikots waren Weinrot
und dazu weiße Hosen. Ausweichtrikot war ganz in Blau. Die Leichtathleten
trugen Blau-Weiß - wie die Vereinsfarben- , aber nicht die Fußballer !
Spielstätten: 1892 - 1900 "Pulverwiesen" (am heutigen
Pulverweg), 1900 - 1914 Sportplatz "Am Forsthaus Grunewald" (kein
Mensch wußte damals was eine Kampfbahn (?) ist), 1914 - 1954 Düsseldorfer
Chaussee/Rheintörchenstraße, 1945 - 1954 einige Spiele im Wedau-Stadion,
ab 1954 (Oberliga-West) Wedau-Stadion.
Sportfreunde Hamborn 07
Vereinsgeschichte stimmt, wie angegeben !
Spielstätten: Der Platz an der Buschstraße hatte niemals ein
Fassungsvermögen von 35.000 Zuschauern. Dieser Platz lag mitten in Alt-Hamborn,
inmitten einer Siedlung. Die Bewohner der Häuser ringsum, konnten die Spiele
vom heimischen Wohnzimmer aus verfolgen. Da sich dieser Platz nicht ausbauen
ließ, entstand 1954 das August-Thyssen-Stadion an der Franz-Lenze-Straße
in Marxloh. Das Fassungsvermögen an der Buschstraße betrug, sehr
wohlwollend betrachtet, ca. 10.000 Zuschauer. Ab 1970 spielte Hamborn 07
im Stadion Schwelgern und seit 1978 auf der BSA Im Holtkamp.
SV Gelb-Weiß Hamborn
Korrekturen kommen später !
SV Hamborn 1890
Korrekturen kommen später !
MTV Union 02 Hamborn
Korrekturen kommen später !
SV Schwarz-Weiß Westende
Korrekturen kommen später !
Homberger Spielverein
Gegründet 1901 als FV Teutonia 01. 1903 Umbenennung
in Homberger Spielverein. 1919 Beitritte des Sportclub Preußen 08
und einigen Mitgliedern des Sportclub Union 1910.
Spielstätten: 1901 - 1903 "In de Kull Achtern
Dyk" ("in der Grube hinterm Deich") [als "Teutonia 1901"],
1903 - 1910 Im Hakenfeld, seit 1910 Schillerstraße, Saison 64/65 (Regionalliga
West) die ersten Spiele im Rheinpreußen-Stadion in Moers-Meerbeck, dann
im Rheindeichstadion in Homberg
VfB Homberg
Entstanden 1969, nach Fusion des Homberger Spielverein
mit der Sportvereinigung Hochheide 89/19. Hochheide gegründet 1919 als Sportverein
Hochheide von 1919. 1922 Umbenennung in Sportverein Rheinpreußen.
1923 beitritt des aufgelösten Sportclub Union 1910 und erneute
Umbennenung in Sportvereinigung Hochheide 1919. 1933 Aufnahme von
Mitgliedern des verbotenen Arbeitersportverein Eintracht Hochheide,
sowie des Arbeiter Turnverein Einigkeit 1919. Am 17.3.46 Fusion mit dem Turnverein
Hochheide von 1889 zur Sportvereinigung Hochheide 89/19.
Spielstätten: 1919 auf dem Hochheider Markt und an der Berghalde
"unter den Hufen". 1919 - 1935 nacheinander am Essenberger
Bruch, Sportplatz des Turnverein Essenberg, Rheinpreußenstraße
(Jahn-Platz). Ab 1935 - 1969 Am Alefskamp. Seit 1969 an der Schillerstraße.
VfvB Ruhrort/Laar
Spielstätten: 1900 - 1911 Rheinwiese "Am Luftball", 1911 - 1924 Kaiserstraße, 1924 - 1945 Ruhrdeich, 1945 - 1956 Friedrich-Ebert-Straße, seit 1956 An der Vogelwiese. Von 1964 - 1969 (Verbandsliga) Stadion Schwelgern Hamborn.
VfL Wedau
Spielstätten: Ein "Regattastadion" hat in Duisburg nie existiert. Der Platz an der Masurenalle, ist ein gewöhnlicher Platz, ohne Stehränge. Von Stadion keine Spur !
Noch ein Nachtrag:
Ich habe aufmerksam nachgelesen, welches Deine Quellen für Dein Buch "Who's
who des deutschen Fußballs" waren.
Dabei ist mir aufgefallen, daß Du Klaus und Dieter D. dort nennst. Du führst
dort aus, wer jemals "richtige" Fußballfans kennenlernen möchte,
sollte Kontakt mit den beiden aufnehmen.
Abgesehen von der Tatsache, das es "falsche" Fußballfans wohl nicht
gibt, jedenfalls frage ich mich, wie so einer denn wohl aussieht, die beiden D.-Brüder kenne ich nur zu gut.
Ich habe mich wirklich gefragt, wer Dir denn den unglaublichen Blödsinn über
den Duisburger Spielverein wohl erzählt hat, nun ist mir klar wer. Die beiden
sind völlig unfähig, auch nur für Sekunden ihre Blau-Weiße Vereinsbrille
abzusetzen. Ich habe meinen Lebtag keine rechthaberischeren Personen
kennengelernt wie diese beiden. Egoistische Despoten, die nur ihre eigene Meinung
akzeptieren, kompromißunfähig und einfältig bis zum Anschlag. Alles ,aber auch
alles, was ursprünglich einmal für den Fan-Club "Die Zebras" gedacht
war, haben die beiden sich unter den Nagel gerissen und ist heute "Privatbesitz",
gefragt haben die natürlich niemanden. Großzügig wie die beiden nun mal sind, boten sie natürlich
jedem 'mal an, einen Blick in "ihre" Unterlagen werfen zu dürfen.
Nein, wie toll !
Erst haben die alles im Namen der "Zebras" entgegengenommen, danach
den Fan-Club, den ältesten in Duisburg, zugrunde gerichtet mit ihrem
parasitärem Despotismus. Später haben die beiden dann einfach kackfrech behauptet, alle
Schriften etc, seien ihnen geschenkt worden und nicht dem Fan-Club.
Ich kann mich z.B. daran erinnern, daß ich einmal von einer meiner Reisen nach
Liverpool eine Schallplatte mitgebracht hatte. Es handelte sich um eine
Tonaufnahme des "Kop-Chor", den legendären Gesängen der LFC-Fans an
der Anfield Road. Kaum hatte einer der beiden diese Platte entdeckt, wollte er
sie sich unbedingt ausleihen. Als ich nach einigen Wochen meine Platte zurück
haben wollte, konnten sich die beiden plötzlich nicht mehr daran erinnern,
jemals eine Platte geliehen zu haben.
Wahrlich lieber Hardy, das sind "richtige" Fans.............
Du wirst hier in Duisburg eine Menge Leute finden, die auf diese
"richtigen" Fans nicht sehr gut zu sprechen sind, da kannst Du sicher
sein !
Diese "richtigen" Fußballfans kannst du mir auf den Buckel schweißen, ich würde mich sofort
wieder losrosten......
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