Paul Fugmann
Paul Fugmann
* 5. April 1874 in Leipzig
† 31. August 1952 in Bad Godesberg
Wilhelm Paul Fugmann, so sein voller Name, wurde in
Leipzig geboren. Sein Vater Wilhelm, besaß dort eine Buchdruckerei. An seinem
Geburtsort besuchte er die Realschule und durchlief, nach Ableistung seines
Miltärdienstes, eine einjährige Ausbildung an der Handelsschule.
1889 führte Ihn sein beruflicher Weg zunächst nach Berlin und später,
zwischen 1896 und 1900, sogar nach Montevideo in Uruguay, sowie Buenos Aires in
Argentinien. Fugmann war dort für verschiedene Deutsche Firmen tätig.
Am 1. April 1901, begann seine Tätigkeit für die Firma Krupp, bei der
Friedrich-Alfred-Hütte in Rheinhausen-Friemersheim. 1916 übernahm er dort den
Vorsitz des 1912 gegründeten Sportverein Borussia Friemersheim.
Dieser schloß sich 1921, unter dem Eindruck der Besatzung des Rheinlandes durch
französiche Truppen, mit dem rechtsrheinischen Turnverein 1848 Duisburg
zusammen. Dieser Fusion schloß sich, noch im gleichen Jahr, der Sportverein
Viktoria 99 Duisburg an.
Dem neuen Turn- und Sportverein Duisburg 1848/99, stand Fugmann zunächst
als stellvertretender Vorsitzender zur Verfügung. Unter seiner Leitung,
entstand 1922 im besetzten Friemersheim, die linksrheinische Abteilung
Borussia, des TuS Duisburg 1848/99.
1923 wurde Fugmann Abteilungsdirektor im bereich Verkauf, der
Friedrich-Alfred-Hütte. Im gleichen Jahr, zwang die von der Deutschen
Turnerschaft verlangte "reinliche Scheidung" den TuS Duisburg
1848/99 zur Trennung von seiner Turnabteilung, diese machte sich wieder als Turnverein
1848 Duisburg selbstständig.
Der Sportverein Duisburg 99, inzwischen in Duisburg-Wedau beheimatet,
machte Paul Fugmann zu seinem Vorsitzenden.
1932 wechselte Fugmann mit seiner Abteilung, von Rheinhausen zur Zentrale in
Essen und 1936 wurde er Geschäftsführer des zum Krupp-Konzern gehörenden
Unternehmens Glaser & Pflaum in Berlin.
Am 30. April 1939 beendete Paul Fugmann seine berufliche Laufbahn und widmete
sich nunmehr voll und ganz dem Sport. Er war von 1923 bis 1945, ohne
Unterbrechung, der Vorsitzende von Duisburg 99, bzw. nach der erneuten
Fusion mit dem Turnverein 1848 Duisburg im Jahre 1936, von TuS
Duisburg 48/99.
Auch im Westdeutschen Verband engagierte sich Paul Fugmann, er war dort von 1917
bis zur Zwangsauflösung 1933, 2.Vorsitzender und Kassierer in Personalunion.
1945, nach über 29 Jahren Vereinstätigkeit, tritt Fugmann als Vorsitzender des TuS
48/99 ab und wird 1946 zum Ehrenvorsitzenden ernannt.
Paul Fugmann zieht sich danach in sein Privatleben zurück, und stirbt 1952 in
Bad Godesberg, wo er auch bestattet wurde. Ihm zu Ehren, wurde der Sportplatz am
Kalkweg 1954 in einem Festakt, Fugmann-Kampfbahn benannt.
Recht herzlichen Dank für die Auskünfte bezüglich des Lebens von Paul Fugmann, an das Historische Archiv Krupp in Essen !
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